Western-Revue mit super Stimmung

Einen einmaligen und spannungsreichen Abend bester Unterhaltung erlebten die Besucher im ausverkauften Kultur- und Sportzentrum Jägerfeld. Der gemischte Chor verwies mit dem Lied „Lasst uns singen, lasst uns fröhlich sein“ schon zu Beginn auf das Motto des Abends. Ein Potpourri beliebter Westernmelodien leitete auf das Thema „Wilder Westen“ über.

Die „Chorus Company Ruppertshofen (CCR)“ verstärkte den Chor, und mit viel Schwung erschallte der bekannte Hit der Pet Shop Boys „Go West“.

Dann hatten die CCR-Sängerinnen ihren glanzvollen eigenen Auftritt. Rotlicht-Milieu, sexy Posen – „wow“ raunte es durch den Saal – dieser Einstieg war mehr als gelungen!

These Boots are made for walking“ mit Rap-Einlage und  „Yiha!“-Rufen begeisterte gleich zu Beginn. „Wide Open Spaces“ war ein emotionales Lied, dem der rhythmische Song „Any Man of Mine“ mit gekonnter Linedance-Choreografie folgte.

So war die Präsentation des Lieds ein perfekter Übergang zu der Tanzshow der „Steamboat-Linedancer“, die die Zuschauer ebenfalls zu begeistern wussten.

Das angekündigte Western-Musical „Ghostrider“ wurde mit großer Spannung erwartet – und die Besucher wurden nicht enttäuscht. Perfekte Saloon-Kulisse, alle Darsteller im Westernstyle gekleidet – schon der erste Blick auf die Szenerie war eine Augenweide. Die Zuschauer erlebten, wie sich zum Gambler (Werner Schultz) der Rinderzüchter (Gerold Bauer) und sein Vormann (Edoardo Bauer) gesellten, um zu Pokern.

Der Pianoman (Sebastian Krieg) machte flotte Musik, der Barkeeper (Rolf Krieg) sorgte dafür, dass der Whiskey floss und dass die flotten Saloon-Miezen mit ihrem Cancan auftraten – der natürlich für johlenden Beifall des Publikums sorgte.

Eine handfeste Schlägerei blieb logischerweise auch nicht aus.

Plötzlich ein Schuss – und gefährliche Stille. Ein Fremder, der Ghostrider Will Cane (Matthias Bauer“), betrat den Saloon, und der Zuschauer erfuhr nach und nach seine Geschichte von der Suche nach Gerechtigkeit und nach der großen Liebe seines Lebens.

So manche Lebensweisheit wurde heraufbeschworen, „Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss – und was das ist, das sagt ihm seine Frau“.

Der feuerwassersuchende Häuptling „Fünf Fässer“ (Torsten Staiger) beklagte sein schweres Los und bat um Feuerwasser, um den Ärger mit seiner Sqaw vergessen zu können.

Und um zwölf Uhr mittags ertönte das Pfeifen der Lokomotive, die heißersehnte Braut (Daniela Merk) betrat den Saloon.

Doch erst nach dem Schusswechsel mit zwei Banditen konnten die Liebenden endlich einem glücklichen Leben entgegensehen.

Der Chor war in die Szenerie eingebunden. So erklangen immer an der passenden Stelle die altbekannten Westernsongs „Ghost Riders in the Sky“, „Tennessee-Waltz“, „Ring of Fire“, „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“, „Wenn auch die Jahre vergehn“, „Stand by your Man“, „Do not forsake me o my Darling“ und „Home on the Range“ – alle Lieder sehr sauber intoniert, mit großer Begeisterung und mit strahlenden Gesichtern gesungen. Die Begeisterung der Sängerinnen und Sänger ging sofort auf das Publikum über. Welch eine Atmosphäre, als der gesamte Saal in das Lied vom Häuptling der Indianer lautstark mit einstimmte!

Vorstand Karl-Gerhard Berroth hatte fünf dieser Lieder eigens für den Chor arrangiert, hatte die Idee zum Musical, hatte das Drehbuch geschrieben und moderierte auch durch den Abend.

So galt sein großer Dank allen, die zum Gelingen dieses großartigen Projektes mitgewirkt hatten: Chorleiterin Jutta Nagel, allen Schauspielern und den Regisseuren Brigitte und Wilfried Abele, Klavierspieler Sebastian Krieg, Kulissenbauer Rolf Krieg, Dekorateurin Mareike Kehl-Walter, den Steamboat-Linedancern unter der Leitung von Maria-Luise May, Tontechniker Rolf Hirschauer und auch dem Vereinsfotografen Karl Nagel.

Publikum, Dirigentin und Chormitglieder dankten ihrerseits dem Vorsitzenden für sein großes Engagement mit herzlichem und lang anhaltendem Applaus.

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